Donnerstag, 19. September 2013

1775-85 Rokoko Open Gown im floralen Ikeaprint : Part 3 : Rokoko Hut/Bergere + zweiter, gelber Unterrock

Zu meinem Rokoko Kleid gehört auch eine schöne Kopfbedeckung. Da das Kleid doch eher hell und blumig ist, also doch schon eher etwas für draußen ist, wollte ich eine Art Stohhut, eine Bergere.
Hergestellt habe ich den Hut aus Platzdeckchen, die mir meine Mama mal mitgebracht hat, da ich immer fand dass diese Hüte des Rokoko aussehen wie Platzdeckchen. Ich habe also preisgünstige Platzdeckchen gesucht und sammel sie nun.

Ich schätze man bekommt sie bei Tedi, Kik oder sonstwo.
Ich habe besonders schöne bei Depot gekauft (:


Sie sind übrigens aus Plastik





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Durch das Bloggen bin ich schnell auf dieser Seite gelandet :
Suo ergo sum : Wie bastel ich mir einen Rokoko Hut/Bergere

Diese Methode mit dem Nassmachen funktioniert natürlich nicht mit Plastik.
Falls ihr an Stohplatzdeckchen kommt, dann ist diese Methode super für euch !
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Meine Methode :
Die Platzdeckchen haben jeweils 1€ gekostet, daher habe ich direkt 3 davon gekauft.
Ich habe übrigens extra diese dunklen braunen genommen, da ich finde dass sie super zum Stoff passen.

Ich habe für einen Hut 2 Platzdeckchen gebraucht. Wobei ich von dem zweiten nur ca. 2 Meter benötigt habe.




Von dem einen Hut habe ich die Mitte herausgetrennt, wie auf dem Foto und habe dann von dem zweiten Platzdeckchen die Streifen losgetrennt und neu zusammengenäht, so dass der zuvor rausgeschnittene Kreis dann an seinen alten Platz kommt, jedoch einige Zentimeter höher :P









Das Ganze sieht dann wie folgt aus :




Unten drunter habe ich etwas Blumendraht angebracht, damit ich den Hut in Form biegen kann.

Wie man sieht habe ich den Kreis oben mit Pappe verstärkt, damit er nicht die Form verliert und einknickt.





All das sieht natürlich etwas unschön aus, aber ich wusste ja das unter den Hut noch etwas kommt und man es nachher nicht mehr sehen wird.


Dann wurde alles verziert :

Unten drunter habe ich Ikea Baumwolle gerüscht und mit braunem Garn an dem Stohhut befestigt.
In der mitte habe ich eine helle Pappe geklebt, die die unschönen Ränder unter ihr verbirgt.
Den Rand des Hutes habe ich mit weißen Schrägband verziert.











































Aus dem Ikeastoff habe ich einen Streifen geschnitten, mit der Zickzack Schere versäubert und dann stark gerüscht. Dieses Gerüschte habe ich festgenäht, so dass ich es auf den Hut stecken kann oder auch weg nehmen kann. Das selbe gilt auch für die beiden Schleifen, die mit Sicherheitsnadeln befestigt werden können.



Deshalb habe ich auch einen weiteren Streifen in gelb gerüscht, da ich noch einen gelben Unterrock genäht habe.







Gelber Unterrock :

Das Stoffgeschäft meiner Stadt hatte diesen schönen gelben Stoff im Angebot. Er ist sehr leuchtend gelb und hat kleine Stoffpunkte, die aufgeraut aus dem Stoff aufliegen.
Ich habe also einen weiteren Unterrock genäht, genau so wie ich den ersten genäht habe.
Unten habe ich den Saum sehr breit gemacht, da ich es erstens sehr hübsch finde und zweitens damit ich den Unterrock eventuell irgendwann mal weiter verwenden kann.


Passt meines Erachtens gut zum Stoff von Ikea und verleiht dem Outfit natürlich mehr Farbe und Frische. Sieht auch jugendlicher und sommerlicher aus, finde ich.
Bietet natürlich auch mehr Auswahl und Variation für das Kleid !


Montag, 2. September 2013

1775-85 Rokoko Open Gown im floralen Ikeaprint : Part 2 : Unterrock und Bumroll

Part 1

Unterrock :

Zu dem Kleid gehört natürlich auch ein Unterrock, da es vorne geöffnet ist.
Ich finde die Farbe des Original Unterrockes ist ein ganz normales naturweiß, cremefarbend..
Also Ikeabaumwollfarbend!
Deshalb habe ich in auch aus der Ikea Baumwolle gemacht (Ich arbeite ganz schön viel damit! Echt perfekte Qualität, perfekte dicke)

Ich habe im Original Schnittmuster gemessen, wie viel Stoff um die Taille gerafft werden soll und mich daran gehalten. Gar nicht mal so viel !

Auf dem Bild links seht ihr die vordere Seite, glaube ich.
Denn ich habe vorne das Teilstück etwas kleiner gemacht als das hintere, damit die Schlitze für die Taschen etwas weiter vorne sind, damit ich besser dran komme.






Ich habe die beiden Rockteile zusammen geschnitten, sie sind identisch. ich habe sie aber unabhängig voneinander in Falten gelegt. Das vordere Teil enger als das hintere um die unterschiedlichen Längen zu bekommen.


Dann habe ich die beiden Teile rechts auf rechts gelegt, die Seiten gesteppt, aber oben offen gelassen, so dass die Schlitze entstehen durch welche ich die Taschen nutzen kann.



Und so funktioniert es :

Oben der Bund der beiden Teile ist wie ein Tunnel gearbeitet, durch welchen man eine Schnur zieht mit welcher man dann das Rockteil an seiner Taille befestigen kann, in dem man zuerst den hinteren Teil vorne bindet und dann das vorderere Rockteil hinten bindet und die Schleifen jeweils innen versteckt.






Recht simpel und die Technik, die man damals angewandt hat.













Bumroll / Weiberspeck :



Da der Stoff sehr dünn ist, ist die Bumroll des Tudorkleides nicht so geeignet, da sie sehr steif ist, sehr absteht und sich nicht so schön an die Form anpasst. Es sieht irgendwie zu unnatürlich, zu eckig aus.











Es musste also eine neue her, eine weichere, eine die sich mehr der Form anpasst und einen besseren Übergang schafft.
Schnell war klar, dass es keine normale, schmale Bumroll werden sollte, sondern viel mehr eine Kissenform, die über den Po länger ist.

Rüschen helfen zusätzlich die Kante besser zu verbergen und einen besseren Übergang zu schaffen, so dass der Rock schön glatt aufliegt.

Ich habe die Bumroll aus Resten des Schnürbruststoffes genäht.



Die Form mit Rüschen sah dann so aus.

Aber da es eine recht große Fläche ist, in der das Füllmaterial sich leicht verschieben und knuddeln kann und wird, habe ich dann noch einige Nähte gesetzt und einzelne Taschen gemacht, die ich dann auch getrennt von einander füllen konnte.




Die Taschen passen zufällig auch sehr gut zur Farbe der Schnürbrust.
















Chemise, Schnürbrust, Taschen und Bumroll sehen dann zusammen wie folgt aus :

Unterwäsche des 18. Jahrhunderts.
Auch noch ausbaufähig und nicht zu vergessen : Die Strumpfbänder




Das Rokoko Kleid mit dem Unterrock und Unterwäsche:
Es ist aber, wie man sieht, noch nicht fertig.






Mein erster Fehler beim Kleid !

Man sieht das ich vorne in meiner Hektik und Eile den Rock nicht richtig angebracht habe.
Es kommt einfach nicht aus. Rechts ist einfach nicht weit genug vorne.

Der Fehler lag aber beim Faltenlegen.
Ich habe auf der rechten Seite eine Falte zu groß gemacht.

Der Fehler ließ sich also sehr einfach beheben.