Donnerstag, 24. Juli 2014

blau-creme-kariertes Leinenkleid für den Winter

Ich habe erneut den Schnitt aus dem Burdaheft von 12/2012 genutzt, den ich auch für das Schäfchen Kleid genutzt habe.

Den Stoff hatte ich vor einiger Zeit extra für dieses Projekt für ca. 2€ pro Meter in dem Nähgeschäft meiner Stadt gekauft. Obwohl nun Sommer ist, wollte ich dieses winterliche Kleid nun nähen, damit es im Winter dann wirklich startbereit ist.
Es ist ein grober Leinenstoff, ziemlich kratzig, weshalb ich Ikea Baumwolle als Futter eingearbeitet habe. Da der Stoff nicht gerade weich ist, habe ich mich gegen lange Ärmel entschieden, was das Kleid zusätzlich vielseitiger macht.

Das Kleid wird mit einem Reißverschluss an der Seite geschlossen, welchen ich zwischen Futter und Hauptstoff gelegt habe und dann festgesteppt habe.
Zusätzlich ist hinten im Nacken ein Schlitz der mit einem Knopf verschlossen wird. Dadurch ist es möglich den Kopf durch den Ausschnitt zu bekommen und gleichzeitig das Kleid hochgeschlossen zu haben.


Das Detail am Kleid ist die Schleife vorne. Diese habe ich im Stoff schräg geschnitten, damit sowohl blau als auch beige vorkommen und die Schleife nicht einfarbig ist.
Ansonsten habe ich bei dem Kleid natürlich sehr darauf geachtet, dass es so zugeschnitten ist, dass das Karomuster erhalten bleibt.








Da der Stoff recht steif war und ich doch relativ viel Stoff als Rock gerafft habe, habe ich die Nahtzugabe mit selbstgemachtem Schrägband versäubert, welches ich mit der Hand angenäht habe. Ausschnit und Ärmelkanten habe ich mit dem Futter verstürzt.








Den Schlitz habe ich gemacht, in dem ich die Naht im Rücken teilweise aufgetrennt und dann mit der Hand das Futter und den Hauptstoff zusammengenäht habe. Dabei habe ich oben dann ein dünneres Satinband zwischengelegt, um es als Schlaufe für den Knopf zu verwenden.






Dienstag, 22. Juli 2014

Vintage Burda Neckholder Strandkleid mit Paspeln

Ein tolles Schnittmuster war im Burdaheft 07/2012 zu finden: Ein Vintage Burda Neckholder Strandkleid mit tollem X Detail und Paspeln. Da ich noch nie Paspeln genäht habe, wollte ich dieses Kleid schon allein wegen der Paspeln nähen, da ich dies schon immer ausprobieren wollte. 
Auf dem Stoffmarkt habe ich einmal einen wunderschönen Blümchenstoff mit hellen- und dunkelblauen Blüten auf cremefarbenem Grund gekauft. Es ist ein Baumwollstoff und ich hatte zufällig noch dunkelblauen Stoff zuhause, der super zu diesem Blumenstoff passt und aus dem ich die Paspeln schneiden konnte.

Die Paspeln habe ich selbst gemacht, indem ich Baumwollband zur Kordel gedreht habe, damit sie dick genug war. Baumwollband eignet sich sehr gut, da es recht weich und angenehm ist und sich beim Waschen verkürzt oder ausdehnt. Ich habe blaue Streifen geschnitten, diese Kordel eingelegt und mit der Nähmaschine neben der Kordel mit dem Reißverschlussfüßchen gesteppt. Die Brustpartie des Oberteils habe ich mit cremefarbener Baumwolle unterlegt, damit es fester ist und ich es im Sommer ohne Probleme ohne BH tragen kann. Ich habe mich gegen ein komplettes Futter entschieden, da ich das Kleid so sommerlich und luftig wie möglich halten wollte. Nachdem die Paspeln drin waren, sah es von innen ziemlich unschön und unsauber aus, weshalb ich dieses X erneut aus Blumenstoff geschnitten habe und dann mit der Hand von Innen eingenäht habe. Nun sind alle Nähte versteckt und alles ist sehr sauber.

nachher. Innen
vorher
Ich habe mich zudem dazu entschieden, mehr zu Paspeln als eigentlich vorgesehen war, da ich es einfach schöner fand.
 









Mittwoch, 16. Juli 2014

Bluse mit Rosenprint

Inspiriert von der Bluse von Lady Mary in Downton Abbey und dadurch dass ich diesen wundervollen Blumenstoff gekauft habe, von dem ich nur 1,50 Meter hatte, wollte ich eine Bluse nähen, die der von Lady Mary ähnelt.

Ich habe dann nach einem Schnitt gesucht und mich für den McCalls's 6794 Schnitt entschieden. Dieser Schnitt hat viele Variationen. Ich habe mich für A entschieden, jedoch den Ausschnitt nicht so groß gemacht, damit man so viel wie möglich von dem Muster erkennt.

Da ich so wenig Verschnitt wie möglich haben wollte, habe ich mich doch sehr an das Schnittmuster gehalten und nicht wie geplant das Oberteil verkürzt vorne. Für längere Ärmel wäre sowieso nicht genug Stoff da gewesen. Die Downton Abbey Bluse mache ich dann mit langen Ärmeln, Knöpfen und Kragen ein anderes Mal.



Tipp: Wenn der Stoff sehr rutschig ist, dann klebt ihn am besten auf dem Boden fest und schneidet ihn mit einem Rollschneider zu!

Die Bluse wird figurbetont, indem man sie hinten bindet. Vorne ist ein verstärkter Teil eingenäht, an dem der obere und der untere Teil gerafft sind.










Freitag, 11. Juli 2014

Abschlussball 2014, Downton Abbey/ Titanic Kleid

Zu meinem Abschluss trug ich ein Kleid, das ich schon länger hatte, aber noch nie getragen hab. Da mein Freund und ich so Downton Abbey begeistert sind, wollte ich es zum Abschluss unbedingt tragen, da es ja doch sehr stark daran erinnert.
Daher habe ich das Kleid Downton Abbey/ Titanic Kleid getauft.

Demnach habe ich dieses Kleid nicht selbst genäht!

Das Kleid hat meine Mutter vor einigen Jahren über Ebay organisieren können. Es kommt aus Italien und scheint vor längerer Zeit eine Anfertigung gewesen zu sein, da ich zu dem Namen im Schildchen kaum Informationen bekommen konnte.

Es ist schwarz mit creme, und mit allerlei Spitze und Pailetten verziert.

Dazu trug ich teilweise hohe Handschuhe, die ich sehr günstig gekauft, dann auseinander genommen und zu meinen Händen und Fingern passend wieder zusammen genäht habe.

Die Tasche, eine originale antike Operntasche, habe ich über Kleiderkreisel ertauschen können.

Den Schmuck habe ich von meinen Eltern zum Abitur bekommen. Es ist Granatschmuck, sehr populär von 1900-1930. Die Kette haben wir auf dem historischen Jahrmarkt ergattern können und Ring und Ohrringe in Aachen. Sie gehören demnach nicht zueinander, passen aber unheimlich gut zueinander.

Als Schuhe trug ich die Astoria Schuhe von American Duchess







Meine Frisur habe ich selbst gemacht und im folgenden erkläre ich sie kurz:

1) Haare unterteilen. a) Scheitel ziehen b) vom Oberkopf bis zu den Ohren die Partie für die vorderen Haare abtrennen c) Haare des Hinterkopfes in oben und unten unterteilen

2) Haare der oberen Partie tupieren

3)Haare vom Hinterkopf mit einem Rope Braid zu einer Schnur drehen, beide Partien

3) Diese beiden Partien dann umeinander am Hinterkopf hinlegen und feststecken, Enden verstecken.

4) vordere Haare: Die hintersten Haare der vorderen Partie, über dem Ohr, tupieren. Dann mit den restlichen zusammenfügen, eindrehen, Volumen durch Ziehen und Hochdrücken erzeugen, und nach hinten führen, oben über die Rope Braids legen, feststecken.

5) Die Enden die rechts und links dann herunterhängen in kleine Partien unterteilen, um den Finger wickeln und somit Pin Curls machen, diese dann über die Rope Braids legen und feststecken.





Montag, 7. Juli 2014

Auftrag : Katherine Pierce 1864 Green Gown - Vampire Diaries Replica : Schnitt, Stoff, Oberteil und Ärmel

 Part 1 


Als Schnittmuster habe ich einen Schnitt von Laughing Moon genutzt. Es ist ein Ball Kleid von 1840-1863 mit zwei Oberteilvariationen und 5 verschiedenen Möglichkeiten die Ärmel zu gestalten.

Wir haben uns für das Oberteil von View D und E und die Ärmel von View C entschieden.

Der Schnitt ist echt super. Einfach zu verstehen, sehr detailliert beschrieben und gut umzusetzen.
Auf dem Foto sind die Schnittteile zu sehen, die ich für das Kleid benutzt habe. 42 ist das Band für den Rock.


Den Stoff habe ich zufällig auf dem Stoffmarkt in Sittard gefunden und er ist perfekt für dieses Kleid. Er sieht super hochwertig aus, hat beinahe die selbe Farbe wie das Kleid von Katherine Pierce, die Vorlage, und ist super geeignet für ein Kleid dieser Art. Es gab zunächst nur noch einige wenige Meter von dem Stoff, die ich gekauft habe, die aber nicht ausreichten für das Kleid. Der Händler war daraufhin so nett und hat sein Lager abgesucht und tatsächlich, glücklicherweise noch mehr von dem Stoff gefunden.
Der Stoff ist mit einem Baumwollstoff "verstärkt", was den Stoff sehr weich macht. Vor allem für den Rock ist es praktisch, da es sich schöner auf der Haut anfühlt und kein Futter benötigt wird.

Das Oberteil habe ich zunächst zusammengenäht (Futter und Hauptstoff) und dann mit Korsettstäben verstärkt. Dafür habe ich sozusagen "Halterungen", also Tunnel genäht, in die ich die Stäbe einnähen kann. Dafür habe ich einen Baumwollstoff benutzt.

Diese Tunnel habe ich dann mit der Hand mit kleinen Stichen an der Nahtzugabe des Oberteiles am Hauptstoff festgenäht.

Es gibt dem Oberteil Stabilität und die benötigte Form, da unter dem Kleid kein Korsett getragen werden wird.
Hinten im Rücken werden auch noch Stäbe eingearbeitet. 


Das Futter, ein Baumwollstoff, habe ich mit dem Hauptstoff am Ausschnitt verstürzt, damit dort eine saubere Kante entsteht.

Da sich meine Freundin nach einer Anprobe dafür entschieden hat das Oberteil vorne und hinten länger zu lassen als im Original, sieht man nun rechts auf dem Foto wie wir die Form verändert haben. Das helle, der Futterstoff, zeigt wie das Schnittmuster war und der Hauptstoff ist in der Form, die sie gewählt hat.



Die Ärmel sollten kleine Puffärmelchen sein, stark gerafft und klein. Dazu werden die kleinen Ärmel an zwei Stellen gerafft und mit einem Basicärmel als Futter verbunden und die Raffung wird an dem Futter durch einen normalen Steppstich befestigt.
Die untere Ärmelkante wird durch das Futter verstürzt und versäubert. Mit der Hand habe ich dann in kleinen Stichen diese Verstürzung fixiert.





Mir gefallen diese kleinen Ärmelchen sehr. Sie sind ein schönes Detail, werden aber später unter der Spitze etwas verschwinden.


Dann habe ich die Ärmelchen an dem Oberteil befestigt und die dadurch entstandene Naht mit selbstgemachtem Schrägband versäubert, damit es angenehmer auf der Haut und damit es sauber ist.